Gesunde Äpfel

„An apple a day keeps the doctor away“: Äpfel enthalten nicht nur viele Vitamine und Mineralstoffe, sie beeinflussen auch die Verdauung positiv. Ein Apfel enthält Millionen Bakterien, was gut und wichtig für die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora ist. Denn: der Darm ist das größte Immunorgan des Körpers

Im Trend ist regional produzierte Bioware, damit tun wir uns und der Mitwelt das Beste. Die Alternative sind jetzt in den Wintermonaten Äpfel aus Chile oder Südafrika. Wenn Landwirte bei uns Äpfel einlagern und wir dieses heimische Obst kaufen, unterstützen wir damit nicht nur die regionalen Bauern, sondern die Wertschöpfung bleibt in der Region und wir tragen mit kurzen Transportwegen auch unseren Teil bei zu weniger Treibhausgasen, die zur Klimaerhitzung führen. Einfach mal auf das Herkunftsetikett im Supermarkt schauen! Und dann plastikfrei einpacken.

Eine gute Möglichkeit ist, Obst selbst rechtzeitig einzulagern, am besten von den zahlreichen Streuobstwiesen um unsere Gemeinden. Dort wachsen Äpfel ohne Gifteinsatz inmitten artenreicher Flora mit all ihren Insekten und anderen Tieren. Auch wenn diese Äpfel manchmal nicht perfekt ausschauen, sind sie je nach Art und Lagermöglichkeit bis ins Frühjahr haltbar. Selbstverständlich kann das Obst nur im Einvernehmen mit den Besitzern geerntet werden. Sollte im nächsten Herbst jemand seine Bäume nicht abernten wollen, gibt es ein Zeichen, diese kenntlich zu machen: ein gelbes Band. Vielleicht überlegen Eigentümer schon jetzt einmal, ob das für sie machbar ist.

Wichtig jedenfalls ist, ungespritztes Obst zu essen – aus Gesundheitsgründen und für Flora und Fauna, denn von Apfelplantagen in riesigen Monokulturen, die daher anfällig sind für Erkrankungen, weiß man, dass diese häufig mehr als 20 mal im Jahr gespritzt werden.

Von Rita Kotschenreuther

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