Raus geht’s

Vor Wochen und Monaten haben wir Samen z.B. für Gemüse ausgesät, das wir uns in einigen Monaten schmecken lassen. Sicher sind die Samen auch zu großen Teilen aufgegangen und die angezogenen Pflänzchen wachsen nun vereinzelt – pikiert – in ihren Töpfchen.

Diese Töpfchen können wir ja gut jedes Jahr wiederverwenden. Oft haben wir von ihnen viel zu viele, weil wir durch den zusätzlichen Kauf von Pflanzen immer neue dazu bekommen. Sinnvoll ist, beim nächsten Einkauf die Plastiktöpfchen gleich in der Gärtnerei zu lassen, wenn man schon genug davon zu Hause hat. Prima lassen sich die Pflanzen für den Transport in Zeitungspapier einwickeln. Gärtnereien können nur die vor Ort zurückgelassenen Töpfe wieder verwenden. Wurden diese einmal mit nach Hause genommen, nehmen die Gärtnereien sie nicht mehr an, um sie wiederzuverwenden, da mitgebrachte Schadorganismen eventuell große Schäden verursachen.

Nun können die frostempfindlichen Pflänzchen nach den – hoffentlich letzten – Frosttagen bzw. – nächten in den Garten gebracht werden, die „Eisheiligen“ sind vorbei. Dort setzen wir sie mit etwas Dünger aus, z.B. gut abgelagertem Mist, Kompost oder Hornspänen.

Wer Weiteres über gute Sorten und Wissenswertes zur Gartenvielfalt erfahren möchte, kann sich über https://g-artenvielfalt.de informieren. Der VEN, der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, ist in Biebertal aktiv, um alte Sorten und breite Variationen für die Ernährung der Zukunft zu sichern. Denn während der letzten Jahrzehnte wurde das Spektrum unserer Lebensgrundlagen immer weiter eingeengt, hochgezüchtet und wird dadurch anfälliger für Schaderreger, die mit Chemie bekämpft werden müssen.

12.05.2021 Rita Kotschenreuther