In den kalten Wintermonaten entsteht oft ein Bedürfnis nach Sonne, Wärme, Freiheit, Strand und Meer. Prospekte und Fernsehsendungen regen unsere Phantasie an. Wünsche werden geweckt, in die Ferne zu schweifen, vielleicht insbesondere dahin, wo nicht der Nachbar schon war oder die Kollegin demnächst sein wird.
Natürlich ist Reisen schön, es ist nur die Frage, wie zukunftsfähig Fernreisen sind. Wie wirkt sich mein Urlaub auf die Menschheit nach mir oder auf Menschen in anderen Erdteilen aus? Vielleicht trage ich mit dazu bei, dass das eine oder andere Urlaubsparadies künftig gar nicht mehr existiert?
Einig ist sich die Wissenschaft, dass sich insbesondere Flüge negativ auf das Klima auswirken. Dass sich die Klimaerhitzung tatsächlich vollzieht, ist nach diesem im Grunde ausgebliebenen Winter und den Tendenzen aller Messdaten unbestreitbar. Reisen lässt sich aber auf vielerlei Art klimafreundlich(er) gestalten.
Ganz neu entdecken können wir auf unseren Füßen z.B. unsere hessische Umgebung: Planen Sie doch mal eine Mehrtagestour per Pedes in gut bewältigbaren Etappen ab der eigenen Haustüre. Oder eine Mehrtagestour mit dem Paddelboot auf der Lahn bis zur Mündung? Radtouren entlang der deutschen Flüsse wie Werra, Lahn, Elbe oder Weser erschließen eine ganz neue Sicht auf Deutschland! Der Vulkanradweg mit mehreren Routen im Vogelsberg führt durch wunderbare Landschaft und bietet neue Perspektiven. Die Anreise kann oft sehr gut mit der Bahn geschehen: ohne Stau und Stress auf der Autobahn, Lesen oder Augenschließen wann immer wir wollen.
Auch für Fernreisen lässt sich gut die umweltverträgliche Bahn nutzen, manchmal sogar mit Schlaf- oder Liegewagen. Wie schön kann es sein, am nächsten Morgen in einer fremden Stadt aufzuwachen, z.B. in Rom! Planen Sie doch mal ganz neu!
Ein sehr empfehlenswerter Kurzfilm auf YouTube dazu: Die Rechnung.
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